Warum die Reduzierung von Schadstoffen in Innenräumen so wichtig ist
Laut Angaben der Italienischen Gesellschaft für Umweltmedizin (Società Italiana di Medicina Ambientale SIMA) ist Luftverschmutzung eines der Hauptumweltprobleme, die Gesundheitsrisiken verursachen, so dass die Lebenserwartung in den am stärksten verschmutzten städtischen Gebieten sogar um ein Jahr geringer ist.
Die Innenluft ist fast die gleiche wie die Außenluft, wobei hier allerdings chemisch-physikalische und biologische Wirkstoffe enthalten sind, die Allergien, Asthma, Herz-Kreislauf-Probleme, Hautreizungen und Schwächen des Immunsystems verursachen.
In den Wohnbereichen sind Schadstoffe hauptsächlich in Form von Gas und Partikeln vorhanden. Erstere werden durch Verkehr, Industrieemissionen oder Kochen von Lebensmitteln verursacht, letztere im Allgemeinen durch VOCs (Volatile Organic Compounds), zu denen Formaldehyd und Haushaltsreinigungsmittel gehören, wie z.B. durch das Verbrennen von Tabak, Holz in Kaminen oder Öfen und sogar durch einfachen Hausstaub. Die kleinsten Partikel (PM10 und PM2,5) sind, da sie bis in die Atemwege vordringen und die Lungenbläschen erreichen, am schädlichsten für die Gesundheit. Überdies gibt es einige Schadstoffe, die sowohl in Gas- als auch in Partikelform vorhanden sind, wie z.B. in Paraffinkerzen und Haushaltsdüften.
Um die Gefahr der Ansammlung von Verunreinigungen von außen und von chemischen Schadstoffen, die in Innenräumen verwendet werden, zu verringern, sollte der Wohnbereich alle 4 bis 6 Stunden gelüftet werden. Wenn sich auch Kinder im Wohnbereich aufhalten, ist es noch wichtiger, für saubere Luft zu sorgen, da ihre Atemfrequenz höher ist jene von Erwachsenen und sich ihr Atmungssystem noch in der Entwicklung befindet - was ein höheres Risiko für mögliche asthmatische und allergische Probleme bedeutet.
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Quelle: SIMA - Società Italiana di Medicina Ambientale
